Wichtigste Fakten zur Sicherheit

99,9%
Sicherheitsrate
150%
Rettungskapazität
24/7
Geschulte Crew
SOLAS
Zertifiziert
Beruhigende Tatsache: Moderne Fähren auf der Route Calais-Dover sind extrem sicher. Alle Schiffe erfüllen höchste internationale Sicherheitsstandards (SOLAS) und werden regelmäßig überprüft. Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Sicherheitsvorfalls liegt unter 0,001%.

SOLAS - Internationale Sicherheitsstandards

SOLAS (Safety of Life at Sea) ist das wichtigste internationale Übereinkommen zur Sicherheit von Menschenleben auf See. Alle Fähren zwischen Calais und Dover müssen diese strengen Vorschriften erfüllen.

Was SOLAS vorschreibt:

Rettungsausrüstung

Rettungsboote und Rettungsflöße für 125% aller Passagiere und Crew. Rettungswesten für jeden an Bord.

Brandschutz

Automatische Sprinkleranlagen, Brandschutztüren, Rauchabzugssysteme und moderne Löschausrüstung.

Wasserdichte Abteilungen

Der Schiffsrumpf ist in mehrere wasserdichte Abteilungen unterteilt, die einzeln geschlossen werden können.

Kommunikation

Satelliten-Kommunikation, Funkausrüstung und GPS für ständigen Kontakt mit Land und Küstenwache.

Crew-Training

Regelmäßige Sicherheitsschulungen, Notfallübungen und STCW-Zertifizierungen für alle Besatzungsmitglieder.

Inspektionen

Jährliche Sicherheitsinspektionen durch Klassifikationsgesellschaften und Hafenbehörden.

Rettungsausrüstung an Bord

Rettungsboote und Rettungsflöße

Jede Fähre verfügt über ausreichend Rettungsboote und aufblasbare Rettungsflöße, um im Notfall alle Passagiere und Crew-Mitglieder sicher evakuieren zu können.

Ausrüstung Kapazität Standort Besonderheit
Rettungsboote Je 150-200 Personen Oberes Außendeck Motorisiert, komplett geschlossen
Rettungsflöße Je 25-50 Personen Überall am Deck Selbstaufblasend, mit Notvorrat
Rettungswesten Für jeden Passagier Unter Sitzen/in Kabinen Automatische Aufblasvorrichtung
Rettungsringe Alle 15-20 Meter Außendeck-Geländer Mit Leuchtraketen und Rettungsleine
Gut zu wissen: Rettungswesten befinden sich unter den Sitzen im Restaurant und in den Sitzbereichen. In Kabinen sind sie in den Schränken verstaut. Nehmen Sie sich gleich nach dem Boarding einen Moment Zeit, um sich mit der Position der Rettungsweste vertraut zu machen.

Wie Sie eine Rettungsweste richtig anlegen

  • Rettungsweste über den Kopf ziehen wie eine Weste
  • Gurte an der Seite fest anziehen und befestigen
  • Beingurt zwischen den Beinen durchziehen und anschnallen
  • Pfeife und Leuchtmittel sind bereits integriert
  • ERST außerhalb des Schiffes aufblasen (Zugleine ziehen)

Brandschutz auf der Fähre

Brandschutz ist eines der wichtigsten Sicherheitsthemen auf einem Schiff. Moderne Fähren verfügen über hochentwickelte Brandschutz- und Löschsysteme.

Mehrfacher Brandschutz:

  • Automatische Sprinkleranlagen: In allen Passagierbereichen und Kabinen
  • Rauchmelder: Überall installiert, mit direkter Verbindung zur Brücke
  • Brandschutztüren: Automatisch schließende Türen unterteilen das Schiff in Brandzonen
  • CO₂-Löschanlage: Im Maschinenraum für schnelle Brandbekämpfung
  • Feuerlöscher: Alle 15-20 Meter an allen Decks
  • Feuerlöschteams: Speziell ausgebildete Crew-Mitglieder
  • Feuerwiderstandsfähige Materialien: Alle Materialien sind schwer entflammbar
Wichtig: Rauchen ist nur in gekennzeichneten Außenbereichen erlaubt. In geschlossenen Räumen, Kabinen und auf dem Fahrzeugdeck ist Rauchen streng verboten. Zuwiderhandlungen können zu hohen Geldstrafen und Hafenverboten führen.

Verhalten im Notfall

Die Wahrscheinlichkeit eines echten Notfalls ist extrem gering, aber es ist gut zu wissen, wie Sie sich richtig verhalten.

Alarmsignale kennen

Signal Bedeutung Aktion
7 kurze + 1 langer Ton Generalalarm / Evakuierung Sofort zur Sammelstation gehen
Kontinuierliches Signal Feueralarm Bereich verlassen, Anweisungen folgen
Durchsage über Lautsprecher Wichtige Information Aufmerksam zuhören

Schritte bei einer Evakuierung

Ruhe bewahren

Keine Panik! Die Crew ist für solche Situationen trainiert und wird Sie sicher führen. Hören Sie auf die Anweisungen.

Rettungsweste anlegen

Ziehen Sie Ihre Rettungsweste an (befinden sich unter Sitzen oder in Kabinen). Helfen Sie Kindern und Personen, die Hilfe benötigen.

Zur Sammelstation gehen

Begeben Sie sich zu Ihrer zugewiesenen Sammelstation (siehe Kabinentür oder Sitzbereich). Nehmen Sie die Treppe, niemals den Aufzug!

Anweisungen befolgen

Folgen Sie den Anweisungen der Crew. Sie sind für Notfälle ausgebildet und wissen, was zu tun ist.

Nicht zurückgehen

Kehren Sie nicht in Ihre Kabine oder zum Auto zurück, um Wertsachen zu holen. Leben ist wichtiger als Gegenstände!

Merken Sie sich: Ihre Sammelstation (Muster Station) ist auf Ihrer Bordkarte und an der Kabinentür angegeben. Prägen Sie sich den Weg dorthin gleich nach dem Boarding ein.

Seekrankheit - Vorbeugung und Tipps

Seekrankheit kann die Überfahrt unangenehm machen. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sie sich aber oft vermeiden oder zumindest lindern.

Vorbeugung - Was hilft:

  • Sitzplatz wählen: In der Mitte des Schiffes ist die Bewegung am geringsten
  • Horizont fixieren: Schauen Sie auf den Horizont, nicht nach unten aufs Handy
  • Frische Luft: Gehen Sie an Deck und atmen Sie tief durch
  • Leichte Mahlzeit: Essen Sie vor der Fahrt etwas Leichtes, nicht zu fettig
  • Ingwer: Ingwertee oder Ingwerkapseln können helfen
  • Akupressur-Bänder: Spezielle Armbänder gegen Übelkeit (in Apotheken)
  • Medikamente: Reisetabletten 30-60 Min. vor Abfahrt einnehmen

Was Sie vermeiden sollten:

  • Alkohol vor und während der Fahrt
  • Fettige oder schwere Mahlzeiten
  • Lesen oder auf Bildschirme starren
  • In geschlossenen, stickigen Räumen aufhalten
  • Unter Deck bleiben (gehen Sie an die frische Luft)
Gut zu wissen: Die Überfahrt Calais-Dover dauert nur 90 Minuten. Die Strecke ist relativ kurz und führt durch geschütztere Gewässer als z.B. Nordseefähren. Viele Passagiere merken die Schiffsbewegung kaum. Bei ruhiger See gibt es praktisch keine Probleme mit Seekrankheit.

Allgemeine Sicherheit an Bord

Ihre persönliche Sicherheit:

  • Wertsachen: Lassen Sie keine Wertsachen im Auto. Nehmen Sie alles Wichtige mit.
  • Kinder beaufsichtigen: Behalten Sie Kinder immer im Auge, besonders auf Außendecks
  • Geländer nutzen: Besonders bei Seegang - halten Sie sich an Geländern fest
  • Rutschgefahr: Außendecks können nass und rutschig sein
  • Notausgänge: Machen Sie sich mit den Notausgängen vertraut
  • Medikamente: Wichtige Medikamente im Handgepäck, nicht im Auto

Fahrzeugdeck - Wichtige Regeln:

Achtung: Das Fahrzeugdeck darf während der Fahrt NICHT betreten werden! Dies ist aus Sicherheitsgründen streng verboten. Sie können erst nach Freigabe durch die Crew zurück zu Ihrem Fahrzeug.
  • Motor abstellen und Gang einlegen
  • Handbremse fest anziehen
  • Alarmanlage deaktivieren
  • Fenster schließen oder nur einen Spalt öffnen
  • Gasflaschen zudrehen (Wohnmobile)
  • Alle wichtigen Sachen mitnehmen

Sicherheit bei Sturm und rauer See

Moderne Fähren sind für alle Wetterbedingungen ausgelegt. Auch bei Sturm sind Sie sicher an Bord. Die Kapitäne und Crews haben jahrelange Erfahrung mit stürmischen Bedingungen.

Was passiert bei sehr schlechtem Wetter?

Entscheidungsprozess: Der Kapitän entscheidet anhand von Wetterberichten, ob die Überfahrt sicher durchgeführt werden kann. Bei Windstärken über 9-10 oder sehr hohen Wellen kann eine Fahrt verschoben oder abgesagt werden - dies geschieht aber sehr selten.

Tipps für stürmische Überfahrten:

  • Platz wählen: Setzen Sie sich in die Mitte des Schiffes, dort ist die Bewegung am geringsten
  • Sicher sitzen: Bleiben Sie auf Ihrem Platz sitzen, besonders bei starkem Seegang
  • Vorsicht beim Gehen: Halten Sie sich an Geländern und Griffen fest
  • Außendeck meiden: Bei Sturm lieber drinnen bleiben
  • Heiße Getränke: Achten Sie auf volle Tassen - Spritzgefahr!
  • Entspannen: Das Schiff ist dafür gebaut - vertrauen Sie der Technik
Beruhigend: Die Fähren zwischen Calais und Dover sind speziell für die Bedingungen im Ärmelkanal konstruiert. Sie verfügen über Stabilisatoren, die das Schlingern deutlich reduzieren. Selbst bei Windstärke 7-8 ist die Überfahrt unangenehm, aber absolut sicher.

Gesundheit und Hygiene

Medizinische Versorgung an Bord:

  • Erste-Hilfe-Stationen auf allen Decks
  • Geschultes Personal für medizinische Notfälle
  • Defibrillator (AED) an mehreren Stellen
  • Direkter Funkkontakt zu Küstenwache und Rettungsdiensten

Hygienestandards:

  • Regelmäßige Desinfektion aller Oberflächen
  • Desinfektionsmittelspender an allen öffentlichen Bereichen
  • Professionelle Belüftungssysteme mit Frischluftzufuhr
  • Strikte Lebensmittelhygiene in Restaurants

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